Everything is fake und ich unsterblich

„Immer noch ein klein wenig mehr Flexibilität erwartet man von mir im Umgang mit neuen Situationen. Viel mehr Flexibilität als ich hat mein Homunkulus, der mich in mir aufrecht erhält. Er ist da, irgendwie, aber er ist keine weitere Dopplung, er ist kein Fake, er ist kein Ersatz, er ist aber auch nicht ich, aber vielleicht Teil der gleichen Simulation.“

In dieser Arbeit gibt sich Björn Fischer der menschlichen Sehnsucht nach Unsterblichkeit hin und macht sich bereit, sich vollständig im Netz hochzuladen, um dort für die Ewigkeit existieren zu können. Doch schon jetzt verschwinden menschengemachte Bilder und Texte zwischen fake watchers, fake clicks, fake pictures, fake accounts und fake humans. Womit sich die Frage stellt, wie real die virtuelle Unsterblichkeit sein wird oder ob wir nicht längst selbst virtuell geworden sind?

Video, Text, Glitches und algorithmische Soundkomposition: Björn Fischer

gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR